Dilles Weihnachtsgeschichte: Ein kleiner Fuchs hat sich verirrt

Am Tag vor Weihnachten sind alle Tiere im Wald damit beschäftigt, sich auf ihr Lieblingsfest vorzubereiten. Wie jedes Jahr werden sie morgen gemeinsam Weihnachten feiern. Und wie! Der Bär schleppt einen Weihnachtsbaum, der Hase probiert eine Brezel nach der anderen und Frau Fuchs macht ihren berühmten Weihnachtspudding. Die anderen Tiere laufen mit ihren Pfoten voller Geschenke hin und her. Doch dann entdecken Dachs und Frosch plötzlich einen verirrten kleinen weißen Fuchs. Er ist den ganzen Weg vom Nordpol gekommen und bricht in Tränen aus. Was machen die Freunde im Wald jetzt mit ihm? Du kannst es in Dilles Weihnachtsgeschichte lesen!

Weihnachtsvorbereitungen

Dieses Jahr feiern die Tiere Weihnachten im Haus von Herrn und Frau Fuchs. Letztes Jahr fand ihre große Weihnachtsfeier in der Dachs-Burg statt. Der Dachs hat sich gefreut, dass sie alle da waren, aber jetzt ist er auch froh, dass Weihnachten in diesem Jahr bei der Familie Fuchs gefeiert wird. Dann kann er ins Bett gehen, ohne von Maus und Maus geweckt zu werden: dem fröhlichen Duo, das so gerne singt. Dachs muss schmunzeln, wenn er an seine singenden Freunde denkt und trinkt erst mal eine Tasse heiße Schokolade. Am liebsten sitzt er auf einem umgestürzten Baumstamm in der Nähe des Fuchsbaus.

Von seinem Lieblingsbaumstamm aus kann Dachs genau beobachten, was alle gerade machen. Da kommt Herr Fuchs angerannt. Psst Dachs, hast du die Füchsin gesehen? Ich habe endlich ein Weihnachtsgeschenk für sie gefunden, aber es ist noch ein Geheimnis! Herr Fuchs ist ein enger Freund vom Dachs. Er ist klug und freundlich, nur manchmal ein bisschen chaotisch. Nein, ich habe sie nicht gesehen", sagt der Dachs. Doch gerade als Herr Fuchs erleichtert in sein Versteck geht, kommt Frau Fuchs an. Sie hat Beeren für ihren Weihnachtspudding gesammelt. Dachs sieht, wie Herr Fuchs das Geschenk schnell hinter seinem Rücken versteckt und versucht, mit seitlichen Schritten unbemerkt in den Bau zu gelangen. Aber Frau Fox sieht ihn nicht einmal. Sie will schnell mit ihrem Pudding anfangen. Denn ohne den Pudding ist es nicht wirklich Weihnachten!

Der kleine weiße Fuchs

Da kommt Frosch aus dem Bau von Herrn und Frau Fuchs. Das ist ein bisschen schwierig. Frosch hat es eiskalt und ist so dick eingemummelt, dass er kaum laufen und gar nicht springen kann. Aber er freut sich. Frosch liebt Weihnachten. Dass er dann eine Zeit lang nicht springen kann, ist ihm egal. Dachs", sagt er zufrieden, "es ist schon so gemütlich da drin. Es riecht nach Weihnachten, es ist alles geschmückt, überall gibt es Lichterketten und viele Geschenke mit Schleifen und Bändern ... Ich kann es kaum noch erwarten! Dachs gibt Frosch auch eine Tasse heiße Schokolade. Zum Aufwärmen und damit Frosch eine Weile still sitzt.

‘Frosch, jetzt sitz mal still', sagt Dachs, als er Blätter rascheln hört. ‘Hmm, was ...?‘ Frosch träumt vor sich hin und denkt an Weihnachten. ‘Ich sitze still, Dachs, wirklich ganz still. Ich kann mich auch gar nicht richtig bewegen. Ich dachte, du machst das.' Die Freunde schauen sich um. Wer oder was raschelt denn da?

Plötzlich rollt etwas hinter ihnen den Berg hinunter. Erschrocken stehen Dachs und Frosch auf. Als sie sehen, was es ist, fallen ihnen vor Überraschung die Kinnladen herunter. Es ist ein Fuchs. Und sie kennen ihn nicht: ein unbekannter, kleiner weißer Fuchs mit dunklen Augen, einem schönen Schwanz, einem Schal und roten Wangen.

Vinnie

"Hallo, ich bin Vinnie", sagt der kleine Fuchs. Dachs und Frosch reagieren nicht. Sie schauen den weißen Fuchs mit großen Augen an. Sie haben in ihrem Wald noch nie so ein Tier gesehen. "Ich heiße Vinnie und wohne am Nordpol. Aber nicht jetzt, denn ich habe mich verlaufen. Und kaum hat er das gesagt, fängt der kleine Fuchs an, heftig zu weinen. Die Tränen laufen über seine Wangen, bis sogar sein Schal nass wird.

Dachs ist der Erste, der etwas tut. Er hebt den traurigen kleinen Fuchs hoch und setzt ihn vorsichtig auf den Baumstamm. Der Nordpol? Hast du wirklich gesagt, dass du vom Nordpol kommst?', fragt Dachs erstaunt, 'Aber das ist doch so weit weg und morgen ist Weihnachten! Vinnie beginnt noch mehr zu weinen. Ja, ich weiß', schluchzt er unter Tränen. 'Morgen ist Weihnachten und ich bin hier ganz allein!' Frosch hat sich endlich von seinem Schreck erholt. Er sagt entschlossen: 'Wein doch nicht, du feierst morgen hier mit uns Weihnachten. Denn Weihnachten im Tierwald ist wunderschön und alle sind willkommen. Auch ein verirrter kleiner weißer Fuchs.'

Zusammen Weihnachten feiern

Am nächsten Morgen wacht Vinnie in der gemütlichen Wohnung von Herrn und Frau Fuchs auf. Sie starren ihn an. 'Tut mir leid, Vinnie, wir können nicht aufhören, dich anzuschauen. Wir kennen hier im Wald einige Füchse, aber sie sind nicht so süß und schön weiß wie du!' 'Das macht nichts' sagt Vinnie 'für mich ist es hier auch ganz fremd. Am Nordpol gibt es im Winter überall Schnee. Deshalb bin ich weiß, damit ich nicht auffalle. Und im Winter ist es bei uns immer dunkel. Wir sehen nur die Polarlichter. Sie sind so schön und magisch ... Wir sehen sie uns zu Weihnachten immer gemeinsam an.'

VHeute feiert Vinnie Weihnachten mit den Waldtieren, und er findet bald heraus, dass sie es ganz anders machen, aber dass es trotzdem dasselbe ist wie bei ihm am Nordpol. Auch seine neuen Freunde finden es sehr wichtig, dass sie Weihnachten zusammen sind. Sie machen es zu einer warmen und gemütlichen Feier. Sie kochen gemeinsam, singen und lachen und überhäufen sich gegenseitig mit Geschenken. Vinnie schaut bewundernd auf die Schnecke: Sie hat ein Geschenk auf dem Dach ihres Hauses und wartet seit Stunden geduldig auf Frau Fuchs. Und dann die Mäuse! Sie kennen wirklich viele Weihnachtslieder und sie singen sie alle! Sie halten nur kurz an, um Vinnie sein Geschenk zu geben: einen schönen neuen Schal. Vinnie weiß gar nicht, was er sagen soll.

Am Abend, nach einem wunderbaren Tag sitzen alle Freunde zusammen am Lagerfeuer. Unter den Sternen. Eichhörnchen und Maulwurf rösten Marshmallows für alle. Maulwurfs Brille ist durch die Hitze des Feuers ein wenig beschlagen. Vinnie fand Weihnachten im Wald sehr schön, aber er weiß, dass es morgen Zeit ist, zum Nordpol zurückzukehren.

Nach Hause

Am nächsten Morgen haben sich alle Waldfreunde früh versammelt, um Vinnie zum Abschied zu winken. Frau Hirsch hat einen Rucksack mit Essen für ihn dabei und eine Thermoskanne mit heißem Tee. Herr Hirsch hat seine Schlittschuhe angezogen, damit er Vinnie den Weg zeigen kann. Danke für das schöne Weihnachtsfest", sagt Vinnie. Ich habe den kalten Nordpol vermisst, aber ich fühlte mich hier wohl und willkommen. Ich nehme diese schönen Erinnerungen mit und etwas was ihr macht, will ich mit meinen Freunden auch tun. Die Waldfreunde können gleich raten, was das ist. Marshmallows rösten", schreien sie alle gleichzeitig. Und dann winken sie Vinnie zum Abschied. Bis sie seinen weißen Schwanz nicht mehr sehen können.

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